
SAVE THE DATE
Jahrestagung 2025
„Wie demokratisch ist digitale Teilhabe - zwischen Anspruch und Realität:
Eine kritische Auseinandersetzung mit neuen Beteiligungsformaten, digitaler Ungleichheit und dem Potenzial des Dritten Sektors als Lern- und Ermöglichungsraum“
Datum: 03. November 2025; 9:00-16:00
Ort: ÖGB Veranstaltungszentrum
1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1
Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Bürgermeister Dr. Michael Ludwig
Thematische Leitlinien
- Digitale Beteiligung: neue Möglichkeiten oder Illusion?
- Demokratie im digitalen Raum: zwischen Sichtbarkeit und Machtasymmetrie
- Digitale Spaltung und Kompetenzgefälle: Vertiefung bestehender Ungleichheiten
- Der Dritte Sektor und sein Potential als Lern- und Ermöglichungsraum
Digitale Technologien verändern die Voraussetzungen demokratischer Teilhabe grundlegend. Beteiligungsformate verlagern sich zunehmend in digitale Räume, sei es durch Plattformen, digitale Dialogformate uam. Häufig wird mehr Reichweite, mehr Mitsprache und mehr Sichtbarkeit als Demokratisierung beschrieben.
Doch digitale Teilhabe ist nicht automatisch demokratisch. Wer nicht über entsprechende Kompetenzen, technische Zugänge oder mediale Urteilskraft verfügt, wird faktisch ausgeschlossen, selbst wenn Angebote formal offenstehen. Damit können durch den digitalen Wandel bestehende Ungleichheiten reproduziert oder sogar verschärft werden. Es entstehen neue Ausschlussmechanismen, neue Formen der Scheinbeteiligung und neue Machtkonzentrationen im Hintergrund digitaler Infrastruktur.
Andererseits bieten digitale Technologien neue Möglichkeiten demokratischer Praxis, etwa durch niedrigschwellige Beteiligung, flexible Formate und die Chance, marginalisierte Stimmen sichtbarer zu machen. Ob diese Potenziale genutzt oder unterlaufen werden, hängt wesentlich von der Gestaltung der digitalen Rahmenbedingungen und der Verteilung von Zugang und Kompetenz ab.
Organisationen des Dritten Sektors haben vielfach Zugang zu Gruppen, die von digitalen Beteiligungsformaten kaum erreicht werden. Auch ältere, bildungsferne oder geografisch abgelegene Zielgruppen engagieren sich über zivilgesellschaftliche Strukturen. Nähe und Vertrauen in seine Organisationen machen den dritten Sektor zu einem wichtigen Akteur in der Förderung demokratischer Teilhabe. Nicht nur als Anbieter von Dienstleistungen, sondern auch als Lernort und Ermöglichungsraum für politische und digitale Partizipation.
Sprecher*innen:
Mag. Stefan Wallner, Bündnis für Gemeinnützigkeit
Univ. Prof. DI Dr.Stefan Oppl, Universität für Weiterbildung Krems
nähere Informationen folgen in Kürze.
Anmeldung:
Bei Interesse melden Sie sich bitte bis 31.10.2014 an.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
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